Als am Montag mein Einführungskurs Meditation gestartet ist, kam bei der Frage nach der Motivation für den Kurs erstaunlich oft die Antwort, dass man wieder mehr zur Ruhe kommen will. Man wolle weniger Gedanken. Das Karusell im Kopf soll zur Ruhe kommen können. Und dadurch wünscht man sich weniger Stress und mehr Gelassenheit.
Ich kann dem unglaublich gut nachfühlen. Genau das hat mich auch zum Yoga und zur Meditation geführt: der Wunsch nach innerer Ruhe und Gelassenheit.
Man glaubt, "ich mache jetzt Yoga oder ich meditiere jetzt aktiv" um das Gefühl zu erzeugen. Doch was wäre, wenn ich Dir sage, dass es nichts zu erzeugen gibt? Was wäre, wenn das alles da ist und es eigentlich vielmehr darum geht, sich zu fragen, was man "lassen" kann? Was, wenn ich Dir sage, dass das eigentlich Dein natürlicher Zustand ist, wenn Du Dir erlaubst, einfach zu sein, wie Du bist?
Manchmal kann das ordentlich an einem erlernten Lebenskonzept rütteln. Wir sind so sehr darauf konditioniert zu glauben, wir müssten nur genug tun, um glücklich zu sein. Und es scheint wie ein Paradox, dass das Glücklich sein am besten dann zu finden ist, wenn wir aufhören etwas dafür zu tun.
Ich lade Dich heute ein, zu schaun, was Du sein lassen kannst. Die Bewertung, die Erwartung, das Wollen, das Nicht-Wollen. Lass es sein - im Sinne von: gebe dem keine Nahrung mehr. Betrachte es einfach nur und spüre, wie Du dadurch in Kontakt mit der inneren Ruhe kommst, die sowieso schon da ist. ❤️
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