![](https://static.wixstatic.com/media/5439b1_145caab535454d768e133ab8a4f5dbc5~mv2.jpg/v1/fill/w_980,h_980,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01,enc_auto/5439b1_145caab535454d768e133ab8a4f5dbc5~mv2.jpg)
Ich bin mir nicht zu 100% sicher, aber ich meine, dass dieser Satz von meinem Papa kam. Ich erinnere mich, dass er mir diesen Satz einmal sagte, als ich noch relativ klein war – noch vor meiner Pubertät. Und irgendwie ist dieser Satz bis heute in mir nachgeklungen. 🤔
Wie verstehe ich ihn? Ich denke, dass es enorm wichtig ist, dass ich bei allen Entscheidungen, die ich für meiner Partnerschaft treffe, ich diese Entscheidung auch für mich treffe. Ich halte es für wahnsinnig wichtig, dass ich (fast) keine Entscheidung ausschließlich für meinen Partner treffe – weil dadurch ganz automatisch eine Erwartungshaltung an den Partner entsteht, die eigentlich nur enttäuscht werden kann.
Ein klassisches Beispiel ist das Aufgeben eigener beruflicher Ziele und Vorstellungen für den Partner. Ich habe es mehr als einmal in meinem Umfeld erlebt, dass ein Partner seine eigenen Visionen für den anderen aufgegeben hat und mit ihm irgendwo hingezogen ist. Das kann definitiv gut gehen, nämlich dann, wenn diese Entscheidung mit eigenen Wünschen und Zielen verbunden wird. Wenn ich es aber „nur“ für den anderen getan wurde, kam dies nach einigen Jahren (manchmal auch schon früher) mit ziemlicher Sicherheit als Bumerang zurück. „Ich habe alles für Dich aufgegeben. Jetzt musst Du…“ – das sind schwierige Diskussionen, die dann entstehen, denn die Enttäuschung darüber, sich selbst nicht verwirklichen zu können, wird dem anderen als Schuld in die Schuhe geschoben.
Ein anderes, weniger Lebensveränderndes Beispiel ist, dass man bei eifersüchtigen Partnern manchmal dazu neigt, seinen Umgang mit anderen Menschen einzuschränken. Das geht so lange gut, bis man entweder beim Partner feststellt, dass dieser sich nicht so sehr an diese Einschränkungen hält oder wenn man merkt, dass man dadurch wertvolle Kontakte nicht führen „darf“. Auch hier entstehen dann Diskussionen, die aus Vorwürfen und versteckten Erwartungshaltungen heraus geführt werden.
Es gibt sicher auch noch andere Beispiele...
Und genau so verstehe ich diesen Satz: ich kann meinem Partner wahrscheinlich alles (oder eben viel) verzeihen. Aber Entscheidungen, die ich nur für ihn und gegen mich treffe, werde ich ihm wahrscheinlich über kurz oder lang als Vorwurf formulieren. Und auch umgedreht: wenn ich meinem Partner Entscheidungen abverlange, die nur mir und nicht ihm dienen, wird er es mir irgendwann wahrscheinlich vorhalten. Denn er hat dadurch etwas verpasst, was er zu einem anderen Zeitpunkt nicht mehr nachholen kann.
Macht das für Dich Sinn?
Möchtest Du diese Art der Impulse ganz automatisch per Whatsapp auf Dein Handy bekommen? Dann schreibe mir eine Whatsapp-Nachricht an 0173 5159290 und speichere mich in Deinen Kontakten ab.
コメント