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AutorenbildSabine Terhorst

Die Grundpfeiler der Achtsamkeit: Erkennen - Akzeptieren - Forschen


In meinem heutigen Impuls möchte ich Dir die drei wichtigen Grundpfeiler der Achtsamkeit vorstellen. In meinem Erleben sind sie die Voraussetzung für jede Änderung, die wir in unserem Leben erwirken wollen. Denn nur so sind wir in der Lage, bewusste Entscheidungen zu treffen und gegen alte Muster, Wertevorstellungen und Auto-Piloten vorzugehen .


So banal es ist, aber das „Erkennen“ ist dabei der wesentlichste Schritt. Nehmen wir mal an, Dein Partner/Deine Partnerin hat vergessen, die Wurst zu kaufen, die Du magst. Deine übliche Reaktion ist dabei vielleicht, nörgelnd Vorwürfe zu machen und Dir vorzunehmen, beim nächsten Einkauf auch einfach mal was weg zu lassen. Vielleicht auch zu denken, dass Dein Partner früher ja mal ganz anders war. Im Erkennen geht es aber darum, zu spüren, was das eigentliche Gefühl ist, dass all diesen Reaktionen zu Grunde liegt. Da ist also vielleicht „Ärger “, den Du erkennst.


Der zweite Schritt lautet „Akzeptieren“. Das bedeutet eigentlich, erst mal mit dem Ärger zu sein und ihn nicht augenblicklich auszuagieren oder zu unterdrücken. Selbst ein „schmollend zurückziehen und Dich darin bestätigt fühlen, dass das alles einmal anders war“ ist ein Ausagieren gegen Dich selbst. Im Akzeptieren wird aber die Pause des Innehaltens verlängert. Ja, ich bin ärgerlich. Ja, ich fühle mich verletzt und nicht gesehen. Ja, ich wünschte mir, mein Partner/meine Partnerin wäre manchmal etwas aufmerksamer.


Und dann folgt das „Forschen“. Ohne Erkennen und Akzeptieren geht es nicht. Es braucht erst mal das "Ja". Um dann zu schauen, was Du eigentlich gerade brauchst. Und damit ist nicht die Wurst gemeint . Denn sie steht ja nur für einen Mangel, der tiefer sitzt. Auf Verstandesebene weißt Du ja, dass man auch mal was vergessen kann. Aber eigentlich geht es vielleicht darum, dass ihr in letzter Zeit eh kaum Zeit miteinander verbracht habt. Du wünschst Dir vielleicht mehr Zuneigung. Ein Zeichen, der Liebe und etwas mehr Gewissheit, dass Du wichtig in dieser Beziehung bist.


Was wäre, wenn Du das formulierst, anstatt anzugreifen oder zu flüchten? Könnte das nicht die Basis für eine Veränderung sein?


Mit diesen drei Schritten kommst Du in Kontakt mit Dir selbst . Mit Deinen Bedürfnissen und mit Deinen Gefühlen. Ich gebe zu, manchmal will man das gar nicht. Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass es sich lohnt.


Ich lade Dich heute zu etwas Achtsamkeit ein . Dich im Erkennen und im Akzeptieren zu üben, damit Du besser forschen kannst.

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