Bei unserem gestrigen Strandspaziergang wartete ich auf meinen Mann, der ein paar spezielle Bilder vom Meer machen wollte. Ich ging in die Hocke und nahm ein wenig Sand in meine Hand – wie ich das einfach gerne tue. Er war sehr feucht und ich rieb ihn ein wenig hin und her, um ihn zu trocknen. Dabei fiel mir ein, dass ich einmal gelesen hatte, dass in dem Sand kleine Krebse leben, die eine Überlebenstechnik anwenden, wenn der Sand trocknet. Sie können sich dann in eine Art Tiefschlaf bringen bis die nächste Welle kommt. Mit dem Wasser werden sie dann wieder lebendig. Ich schmunzelte, als ich daran dachte, dass ich nun ganz viele kleine Mini-Krebse in meiner Hand hielt. Daneben natürlich tausende von Bakterien und Pilze, die sich nun mit denen auf meiner Hand mischten. Das ist etwas ganz natürliches.
Doch dann kam mir der Gedanke, dass unsere ganze Zivilisierte Welt darauf ausgerichtet ist, zu trennen. Wir trennen uns von den Bakterien und Viren, indem wir uns mittlerweile ständig die Hände desinfizieren. Wir trennen uns sogar von der Luft, die uns umgibt, indem wir Masken aufsetzen. Wir trennen uns von dem Boden, indem wir Schuhe tragen. Wir trennen uns von schlechtem Wetter, indem wir Häuser bauen. Wir trennen uns aber auch von den Alten, die wir in Altersheime stecken. Trennen uns von Andersgläubigen, von Andersdenkenden und denken uns dazu tolle Begriffe aus. Wir trennen uns, indem wir uns als Hochsensibel bezeichnen, was uns anders werden lässt, als den Rest der Abgestumpften, Verblendeten. Wir trennen uns ständig.
Mir wurde gestern ganz stark bewusst, dass diese Trennung ja eigentlich eine Art Kontrolle ist. Wenn ICH MICH trenne, dann glaube ich, die Situation zu kontrollieren. Und das bedeutet schlussendlich, dass da etwas ist, vor dem ich Angst habe – sonst gäbe es nichts, das ich kontrollieren müsste. Und Trennung macht einsam… Ich denke, das ist sicher einer der Gründe, warum Depressionen und Ängste in unserer Welt immer weiter zunehmen.
Mit meinem heutigen Impuls möchte ich Dich einladen, Dich heute einmal mehr auf das verbinden zu konzentrieren. Was verbindet Dich? Mit Deiner Familie, mit Deinen Freunden, mit der Natur? Verbindung braucht auch ein bissl Vertrauen, nicht wahr? Es braucht Mut. Und das Geschenk ist die Liebe, die letztendlich alles durchströmt. Und so wünsche ich Dir von Herzen: „Mögest Du Dich verbunden fühlen.“
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